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Kundgebung: Wiedereröffnung der Schulden- und Vermögensuhr

27. Juni 2018 @ 17:00 - 19:30

„Natürlich war die Krise der HSH Nordbank nicht ‘der vielleicht größte Bankraub aller Zeiten’ – denn ein Bankraub ist beabsichtigt. Das HSH-Scheitern ist eher ein Denkmal für die Hybris regionaler Banker, die ein Weltinstitut schaffen wollten.“

„Wenn Gier Hirn frisst: Den HSH-Milliarden auf der Spur“,(Matthias Iken zum Film „Piraten in Nadelstreifen“,Hamburger Abendblatt, 31.01.18)

„Ein würdiges Leben für Jeden frei von Krieg, Armut und Hunger, gebührenfreie Bildung und gesellschaftliche Teilhabe für Alle, sinnvolle Arbeit in sozialer Sicherheit, eine Gesundheitsvorsorge und medizinische Versorgung, die nicht Profit-zwecken untergeordnet ist, günstiger und komfortabler Wohnraum für Alle, öffentliche Theater und Museen als lebendige Kulturstätten, souveräne Wissenschaften für das Gemeinwohl, menschenzugewandte Verwaltungen und soziale Dienste, nachhaltige Mobilität, Energie- und Wasserversorgung für Alle – dies ist weltweit längst möglich. Es ist kein Gnadenbrot, sondern eine Notwendigkeit für die ganze Menschheit.“ (Hamburger Manifest gegen Austerity: „DieSchuldenbremse abschaffen: Sozialer Fortschrittin globaler Solidarität!“, beschlossen imStudierendenparlament der Uni Hamburg am26.09.2017)

 

Ein Schelm, wer denkt, riesige Spekulations-gewinne auf Kosten und Risiko der Bevölkerung seien beabsichtigt! Aktuell soll die Stadt Hamburg drei Milliarden Euro Schulden aufnehmen, um einem Hedgefonds und einem Privatinvestor die HSH-Nordbank vergoldet übergeben zu können. Das beweist vor allem eins: Die Schuldenbremse wird nicht einmal von ihren Apologet*Innen eingehalten und ist ein einziges Betrugsmanöver. Der Reichtum ist groß genug für jegliche vernünftigen Ausgaben, sodass tendenziell alle gemeinsam eine menschenwürdige Welt bilden können. Wir sind die diejenigen, die diesen Reichtum produzieren und wir sind auch diejenigen, die am besten wissen, wie er – statt profitabel für Wenige – produktiv für die Menschheit zu verwirklichen ist. Für entsprechende Investitionen Kredite aufzunehmen ist offensichtlich möglich. Unsere gemeinsame Aufgabe ist es, durchzusetzen, dass der enorme gesellschaftliche Reichtum zum Wohl aller gebraucht wird.

Zur Aufklärung und als Aufruf zu erweiterten Ansprüchen stellt die Fachschaftsräte-konferenz (FSRK) der Uni Hamburg eine Schulden- und Vermögensuhr beim Uni-Hauptgebäude auf. Auf der Uhr werden die öffentlichen Schulden der Stadt Hamburg dem privaten Vermögen des reichsten Zehntels der Hamburger*Innen gegenübergestellt. Die Schulden sind nicht niedrig, aber der private Reichtum ist demgegenüber riesig und wächst enorm schnell. Lösungsvorschläge liegen auf der Hand. Mit einer Kundgebung haben wir bereits am 26. Januar gefeiert, dass die Uhr wieder aufgestellt werden soll, nachdem ihre Vorgängerin selbst ernannten Verteidigern der Ungleichheit in einem Brandanschlag zum Opfer fiel. Nun eröffnen wir die neue Uhr am Mittwoch, den 27. Juni 2018, um 17 Uhr am Vorplatz des Uni-Hauptgebäudes mit einer weiteren Kundgebung. Alle sind herzlich dazu eingeladen!

Im Anschluss an die Eröffnung schauen und diskutieren wir im Rahmen des Filmseminars gegen Austerität um 21 Uhr draußen am Philturm (bei Regen im VMP 8) den Film „Goldmann Sachs – eine Bank lenkt die Welt“. An der Kampagne „International solidarisch – Schluss mit Austerität!“ können sich alle beteiligen.

 

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Details

Datum:
27. Juni 2018
Zeit:
17:00 - 19:30

Veranstaltungsort

Uni Hauptgebäude
Edmund-Siemens-Allee 1
Hamburg, Hamburg 20146
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