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Filmveranstaltung und Buchvorstellung: „Ein Polterabend“

März 10 @ 16:30 - 18:30

Seid herzlich eingeladen zu der Filmveranstaltung und Buchvorstellung von und mit Frank-Burkhard Habel , über den jüdischen Schauspieler und Regisseur Curt Bois, am Sonntag, den 10. März 24, um 16:30 im 3001-Kino (www.3001-kino.de), die wir im Rahmen der Kampagne „International solidarisch – Schluss mit Austerität!“ veranstalten. Der Filmhistoriker F.-B. Habel wird sein Buch  „Curt Bois – Schauspieler in zehn Jahrzehnten” vorstellen und wir schauen gemeinsam die Filmposse „Ein Polterabend“ von 1955 (DEFA), bei der Curt Bois Regie geführt hat. Vor der Filmvorführung wird F.-B. Habel aus seinem Buch lesen und von Curt Bois, der in den sechziger Jahren am Deutschen Schauspielhaus in Moliére-Stücken gefeiert wurde, erzählen.


zu Curt Bois:
„Der Schauspieler, Regisseur, Kabarettist und Autor Curt Bois (1901-1991) begann seine Laufbahn 1908 in Berlin und absolvierte seine letzten Auftritte im Umfeld seines 90. Geburtstags 1991. Neben seiner Theaterarbeit spielte er im deutschen Stummfilm u.a. bei Ernst Lubitsch und führte erstmals am Beginn des Tonfilmzeitalters Regie in dem Kurzfilm „Scherben bringen Glück“. Als Jude wurde er 1933 in die Emigration getrieben, konnte in Hollywood Fuß fassen, wo er neben Stars wie Ingrid Bergman, Humphrey Bogart, Buster Keaton und Charles Laughton spielte und sich mit Bertolt Brecht anfreundete. Nach Bois´ Rückkehr 1950 gab Brecht ihm die Rolle des „Herrn Puntila“ am Berliner Ensemble, den er auch in einem österreichischen Film spielte.

Sein einziger DEFA-Film blieb seine zweite Filmregie mit der Posse „Ein Polterabend“ nach Motiven des Berliner Satirikers Adolf Glaßbrenner, der unter dem Pseudonym „Brennglas“ die 1848er Revolution beförderte. Wir können den selten gezeigten Streifen in einer ganz frisch digital restaurierten Fassung vorstellen.

Im Westen spielte der Charakterkomiker Curt Bois in Filmen von Kurt Hoffmann, Wolfgang Staudte, Peter Zadek, Markus Imhoof sowie Helmut Dietl und gewann 1988 den ersten Europäischen Filmpreis für Wim Wenders´ „Der Himmel über Berlin“.

Über dieses erstaunliche Künstlerleben erzählt der Filmhistoriker F.-B. Habel anekdotenreich in dem Buch „Curt Bois – Schauspieler in zehn Jahrzehnten“, das in der Reihe „Jüdische Miniaturen“ im Verlag Hentrich & Hentrich erschien. Vor der Filmvorführung wird er daraus lesen und von Curt Bois, der in den sechziger Jahren am Deutschen Schauspielhaus in Moliére-Stücken gefeiert wurde, erzählen.

Den Flyer findet ihr hier als [pdf] zum Download.

Details

Datum:
März 10
Zeit:
16:30 - 18:30

Veranstaltungsort

3001 Kino
Schanzenstraße 75 im Hof
Hamburg, 20357
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